Auf einem der vielen Flüge fiel mir ein Artikel über das Reisen
auf. Reisen als Mittel zum Verlassen der Komfortzone. Ich muss sagen
funktioniert... Da ich mittlerweile alle zwei Wochen fliege und das
Kofferpacken nur noch eine Stunde braucht, habe ich mich gefragt, ab wann die
non-Komfortzone zur Komfortzone wird?! Hm... Und was ist mit uns aus
Leidenschaft tanzenden Tänzerinnen? Ich habe meine zur Komfortzone gewordene
non-Kompfortzone mal aufgezählt. Alles was mich früher stutzig und wütend
gemacht hat, und ich mittlerweile als "normal" empfinde, ist, dass
- man nicht umbedingt wissen muss, was man tut, um berühmt zu werden;
- für die Festivals und Organisatoren die Qualität und das Wissen bei der Auswahl der Lehrer nicht immer die oberste Priorität hat;
- die Ausgaben und die Einnahmen fürs Tanzen sich nicht mal annähern;
- man um die eigene Autorität kämpfen muss;
- die likes nichts zu sagen haben;
- der schnellste Weg auf DIE Bühne käuflich ist;
- es immer weniger Respekt vor der Bühne gibt;
- professionell seit neustem nicht mehr mit dem Beruf Geld verdienen heißt, sondern dass man seiner Profession schlicht nachgeht;
- man die Wahrheiten sich zurecht legt, wie es einem passt;
- man sich nur in den großen Sprüchen und oft leeren Worten an dem professionellen Showbiz orientiert statt an seiner Herangehensweise;
- und schließlich die einzige Institution, die über die eigene Professionalität oder die Unprofessionalität der anderen urteilt, das eigene Ego ist.
- für die Festivals und Organisatoren die Qualität und das Wissen bei der Auswahl der Lehrer nicht immer die oberste Priorität hat;
- die Ausgaben und die Einnahmen fürs Tanzen sich nicht mal annähern;
- man um die eigene Autorität kämpfen muss;
- die likes nichts zu sagen haben;
- der schnellste Weg auf DIE Bühne käuflich ist;
- es immer weniger Respekt vor der Bühne gibt;
- professionell seit neustem nicht mehr mit dem Beruf Geld verdienen heißt, sondern dass man seiner Profession schlicht nachgeht;
- man die Wahrheiten sich zurecht legt, wie es einem passt;
- man sich nur in den großen Sprüchen und oft leeren Worten an dem professionellen Showbiz orientiert statt an seiner Herangehensweise;
- und schließlich die einzige Institution, die über die eigene Professionalität oder die Unprofessionalität der anderen urteilt, das eigene Ego ist.
Ja, das alles ist schon längst zu meiner Komfortzone geworden, ob
ich will oder nicht. Denn genau darin bewege ich mich, wie alle anderen auch.
Zwischendurch regen wir uns alle mal auf. Aber, liebe Leute, genau so leben und
tanzen wir weiter... Immer weiter... Leidend und stöhnend unter der unbegrenzten
Dehnungskraft. Stellt sich nur die Frage, ob tatsächlich die der Szene oder
doch der unseren?!
Und während sich die Elastizität unseres "Mitspiel"
Verhaltens verbessert, wir um unsere Position in der Szene kämpfen oder diese
einfach akzeptieren, wird die Mittelschicht der hierarchischen Bellydance
Pyramide immer breiter. Den Weg nach oben, den gibt es mittlerweile so gut wie
gar nicht. Wenn, dann nur ein paar Millimeter höher. Aber dazu müsste man sich
deutlich von der Masse abheben und, das heißt, noch mehr anstrengen, noch mehr
investieren - und zwar Zeit, Geld und evtl. eigene Überzeugungen sowie die
Aufgabe der rosaroten Brille. Aber dazu mehr in der nächsten Ausgabe ))))
Übersetzung: Komfortzone... aufstehen vom Ameisenhaufen und gehen? Was ist, wenn es im anderen Ameisenhaufen noch schlimmer ist?? Vielleicht, wenn ich länger drauf sitze, werde ich es sogar mögen? So leben doch alle, ich bin die einzige, die was zu meckern hat. Mit der Zeit werde ich mich schon dran gewöhnen. Der Gott hat ausgehalten und uns befohlen es ihm nach zu machen. Lieber bette ich, dass die Ameisen mich nicht am Arsch beißen. Es macht Angst etwas zu verändern. Lieber Gott, hörst du mich? ICH BLEIBE HIER
Bild: kosmonozhka
Bild: kosmonozhka